Im Rahmen der Tagesordnung der Ortsgemeinderatssitzung vom 09.03.2023 standen zahlreiche Themen auf der Tagesordnung, die kontrovers diskutiert wurden.

Zwei Themen standen im direkten Zusammenhang mit der Arbeit der Vereine in der Ortsgemeinde Windhagen. Bei einem Thema ging es um die Ersatzbeschaffung eines Fahrzeugs.

Ein Pritschen-Fahrzeug, welches vom Heimat- und Verschönerungsverein sowie von den Hausmeistern genutzt wird, ist in die Jahre gekommen. Die kalkulierten Reparaturkosten erscheinen unwirtschaftlich. Hinsichtlich einer Ersatz-Beschaffung wurde – insbesondere von der SPD-Fraktion – die Anschaffung eine E-Fahrzeugs gewünscht, weil man als Ortsgemeinde eine Vorbildfunktion hätte.

Die Argumentation des Ortsbürgermeisters, dass Steuergeld letztlich das Geld der Steuerzahler wäre und man bei solchen Investitionen doch so handeln solle, wie man auch als Privatperson handeln würde, fand nur wenig Beachtung.

Lothar Köhn stellte die Frage, welche Ratsmitglieder denn privat ein E-Auto fahren würden…..

Der Vorschlag, der CDU/FDP Fraktion, im Sinne des Vereins, der ehrenamtlich zahlreiche Aufgaben im Sinne der Ortsgemeinde übernehmen würde, ein gebrauchtes Verbrenner-Fahrzeug für unter 15.000 Euro anzuschaffen fand leider keine Mehrheit.

Durch die Fraktion G-BfW wurde sogar hinterfragt, ob überhaupt eine Neuanschaffung erforderlich wäre und ob man durch ein Flotten-Management die Nutzung vorhandener Fahrzeuge optimieren könne. Ortsbürgermeister Buchholz wies mit einem Schmunzeln darauf hin, dass der Begriff „Flotten-Management“ bei einem Pool von zwei Pritschenfahrzeugen im Bauhof wohl etwas übertrieben sei.

Letztlich wurde der TOP vertagt und die Verwaltung beauftragt, zur nächsten Ratssitzung weiter Informationen (Kaufpreise für unterschiedliche Fahrzeuge) vorzulegen.

Ob nach Ablauf des TÜV des vorhandenen Fahrzeugs eine Alternative zur Verfügung steht, kann somit noch nicht eingeschätzt werden.

Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger schon jetzt um Entschuldigung, wenn Dinge auf Grund eines fehlenden Fahrzeuges möglicherweise nicht im gewohnten Zeitrahmen erledigt werden.

Gleichzeitig entschuldigt sich die CDU/FDP Fraktion beim Heimat- und Verschönerungsverein, dass sie auf Grund der fehlenden Mehrheit nicht zeitnah eine Lösung der Problematik herbeiführen konnte.