Kreativität gegen Realität (Thema Ansiedelung eines Supermarktes)
Kreativität gegen Realität
Auf ein Neues! Windhagens Grüne im Verbund mit SPD und GBfW möchten „erste Ideen
sammeln, die zu weiterer Kreativität auffordern“. (Bericht der RZ am 22.11.2023)
Damit versucht man den Beschluss der Einstimmemehrheit im Rat zu erklären, der das
Aus für die Ansiedlung eines Vollsortimenters in Windhagen bedeutet.
Die CDU/FDP Fraktion fühlt sich nach vielen Rückmeldungen aus der Windhagener
Einwohnerschaft darin bestärkt, der Realität ins Auge zu sehen. Verantwortungsvolles
Handeln setzt ein gesundes Verhältnis zur Realität voraus.
Es geht hier um die Zukunft der Nahversorgung von 4.600 Einwohnern und nicht um
einen Malwettbewerb, in dem man Kreativität gegen Realität eintauschen kann. Das müssen
auch die Ratsmitglieder zur Kenntnis nehmen, die sich in einer Grünzone befinden, der
man in der Öffentlichkeit mehr und mehr das Vertrauen entzieht.
Wer noch „erste Ideen“ sammeln muss, ist nicht in der Lage der bereits vorhandenen
Sachlage und dem anstehenden Handlungsbedarf gerecht zu werden.
Zur Behauptung der Grünen, es würde durch die Schaffung eines Supermarktes auf dem
geplanten Grundstück keine Nahversorgung stattfinden, ist definitiv falsch.
Durch die unmittelbare Nähe zur Ortslage, wäre es für den größten Teil der Windhagener
sogar möglich ihre Einkäufe fußläufig und auch mit dem Fahrrad zu erledigen.
Zum Vergleich, derzeit kommt nur jeder 15. Besucher des vorhandenen Nahversorgers
im Ortskern zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Alle anderen nutzt das Auto.
Zur Behauptung der Grünen, es hätte ja 2022 bereits eine Befragung stattgefunden und
man hätte deswegen jetzt die amtliche Befragung abgelehnt ist falsch.
Richtig ist: Die Befragung 2022 war keine amtliche Befragung.
Es ging definitiv nicht um die Ansiedlung eines Vollversorgers. Die Befragung hatte eine Rücklaufquote von unter vier Prozent und ist dadurch definitiv nicht repräsentativ.
Darüber hinaus wurde die Befragung von einem Vorstandsmitglied des Vereins "Gemeinsam - Bürger für Windhagen" und einer der Gruppierung nahestehenden Person manipulativ beeinflusst. In Folge hat sich
der Fraktionssprecher von GBfW damals „Auf das Schärfste“ von dem Vorgehen
distanziert. Man muss es einfach dem Betrachter überlassen, inwieweit man eine solche Befragung
als Begründung heranziehen kann, um eine substanziell auf den Punkt gebrachte
amtliche Einwohnerbefragung zu verhindern.
Dadurch, dass GBfW, Grüne und SPD auf die Meinung der Einwohner keine Rücksicht
nehmen, entziehen sie den eigenen Mitbürgern das Vertrauen auf ganz selbstverständliche
Grundrechte einer Demokratie.